Die Rückkehr von fünf Gemälden, die 1979 in einem spektakulären Kunstraub gestohlen wurden, bietet den Anlass sich mit dem Aufstieg, dem Fall und der Wiedergeburt der Gothaer Sammlungen zu beschäftigen.
Ausgehend von der Eröffnung des Herzoglichen Museums und dessen internationaler Bedeutung wird von den Notverkäufen ab 1918, über kriegsbedingte Verluste um 1945 bis hin zu Rückgaben und Wiederankäufen ab 1990 berichtet.
Bei aller Freude über die Rückkehrer bleiben tausende Sammlungsobjekte verschollen. Stellvertretend präsentiert eine Galerie mit leeren Gemälderahmen DAS was noch fehlt. Die Ausstellungsinszenierung greift das Motiv der leeren Rahmen auf. Sie fügen sich zu räumlichen Einbauten, die nur dort gefüllt werden wo zurück gekehrte Exponate präsentiert werden.
Die Verluste des 20.Jh sind mit zahlreichen Schriftstücken, Protokollen und Belegen dokumentiert worden. Diese wurden zusammen mit den Tatortfotos des Kunstraubs aus den Archiven geholt und in einer entsprechenden Inszenierung in der Ausstellung gezeigt.
Projekt: 2021
Auftraggeber: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Standort: Herzogliches Museum Gotha
Leistungen: Ausstellungsarchitektur und -grafik (Lph. 1-9)