Anlässlich des 800-Jahrfeier der Erwähnung der Stadt Dresden im Jahre 2006, zeigte das Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege Sachsen im Japanischen Palais die große Ausstellung zum Stadtjubiläum. Allerdings sehen die Archäologen den Beginn Dresdens nicht in seiner urkundlichen Erwähnung, sondern schreiben 8000 Jahre Stadtgeschichte. Auf 1500 qm Ausstellungsfläche wurden mit verschiedenen räumlichen Inszenierungen Ausschnitte aus der Geschichte Dresdens dargestellt.
Die Räumlichkeiten im Museum sollten nicht nur Ausstellungsfläche sein. Mit einem Blick auf die Zukunft sollte Wissen nicht isoliert innerhalb einer thematischen Ausstellung vermittelt werden, sondern eingebettet in einen Kontext aus anderen kulturellen Lebensbereichen. So vermischte sich mit der Ausstellungsgestaltung Museum, Bibliothek, Cafe mit Elbblick und Museumsshop räumlich und konzeptionell.
In speziell für die Ausstellung angefertigten Faltkartons wurden nebeneinander Artikel aus dem Museumsshop angeboten und Ausstellungsobjekte präsentiert. Diese Gegenüberstellung kontextualisiert die Objekte und schafft neue Perspektiven auf die Geschichte. Im Sinne von Thema und Variation wurden die Kartons in den Ausstellungsräumen jeweils zum Thema passend interpretiert.
Projekt: 2005
Auftraggeber: Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege Sachsen
Standort: Japanisches Palais, Dresden
Leistungen: Ausstellungsarchitektur (Lph. 1 bis 9)
Zusammenarbeit mit Tom Unverzagt (Grafikdesign)