Die IBA Sachsen-Anhalt widmete sich in großen Umfang dem Problem der schrumpfenden Städte. So hat auch die Lutherstadt Eisleben mit Bevölkerungsabwanderung und massiven Leerstand in den innerstädtischen Bereichen zu kämpfen. Die IBA strukturierte diese Prozesse auf sinnvolle Weise und bündelte die vorhandenen Kapazitäten, um eine klares Stadtprofil auszuarbeiten.
Als Abschlußdokumentation dieser Arbeit wurde im ehemaligen Herdlager der Stadt Eisleben eine Ausstellung eröffnet. Das Gebäude stand längere Zeit leer und ist somit selbst Ausstellungsstück für die Schrumpfung. Die Ausstellung entwickelt sich über vier Räume auf zwei Etagen. Beginnend mit einem historischen Rückblick, diversen statistischen Informationen und einem aktuellen Luftbild, kann der Besucher anschließend über eine symbolische Nachbildung des Eislebener Lutherwegs mit seinen 12 Stationen wandeln. Die Ausstellung bündelt sich im zentralen Kern, dem Gemeinschaftswerk, ein Planungsinstrument bei dem sich alle Prozessbeteiligten in regelmäßigen Workshops an einen Tisch setzen und die verschiedensten Projekte gemeinsam entwickelten. Die vielfältigen Aktivitäten und Pressemitteilungen des Projektes werden in der Bibliothek archiviert und präsentiert.
Projekt: 2010
Auftraggeber: IBA 2010 Sachsen Anhalt
Standort: Hallesche Straße 8, Lutherstadt Eisleben
Leistungen: Ausstellungsgrafik und -architektur (Lph. 1 bis 9)