Die Doppelaustellung Heimat Halle-Neustadt beschäftigte sich mit der Selbstwahrnehmung und der Außensicht einer Stadt. Anlässlich des 50-jährigen Jahrestages der Grundsteinlegung Halle-Neustadts kooperierten die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und das Stadtmuseum in diesem Projekt. Für zwei Orte, dem Stadtmuseum Halle und in einem ehemaligen Ladenlokal in Halle-Neustadt, wurde von Studierenden des Studien-gangs Innenarchitektur und von den Kuratoren des Stadtmuseums eine Ausstellung inszeniert.
Wenn man nach Hause kommt, macht man das Licht an! Dieser Satz fasst den gestalterischen und den inhaltlichen Ansatz dieser Ausstellung zusammen. Die Ausstellungsarchitektur greift das Bild des abendlich erleuchteten Halle-Neustadts auf und überträgt es in eine räumliche Gestaltung. Genauso wie bei einer Stadt, entsteht eine Ausstellung erst durch die Architektur mit den Menschen darin.
Die strenge Stahlbetonarchitektur wurde mit einer Struktur aus Bewehrungsstahl übersetzt, in der die Objekte zu schweben scheinen. Die Besucher durchwandern die Ausstellung, schalten ein zeitgesteuertes Licht ein und bringen damit Leben in die Präsentation. Die Ausstellungsobjekte werden sichtbar, die vorder- und rückseitig bedruckten Grafiken spielen mit dem Licht, verändern sich durch die Beleuchtung und die Objekttexte werden sichtbar und lesbar.
Thema und Variation: Neben einem rigiden Raster als Grundelement enstanden aus dem Baustahl Objekträger, Schmuckelemente, ein Kassentresen, die Typografie für den Ausstellungstitel, eine Visualisierung von statistischen Informationen in Form von verschiedenen Graphen sowie weitere Sonderlösungen.
Projekt: 2013/14
Veranstalter: Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle in Kooperation mit dem Stadtmuseum Halle
Standort: Neustädter Passage und Stadtmuseum Halle
Leistungen: Projektmanagment und -betreuung im Rahmen von Gastprofessuren:
Katja Fliedner (Grafikdesign)
Stefan Adlich (Ausstellungsarchitektur)
Lph. 1 bis 9